Wenn man hinten steht …

Es läuft die Nachspielzeit auf dem Sportplatz in Eschringen. Bei dem unentschiedenen Spielstand kann man aufseiten des TuS Überlegungen anstellen, ob es sich um einen gewonnen oder zwei verlorene Punkte handelt. Doch es gibt noch eine Standardsituation für die Gäste aus Rockershausen. Fast von der rechten Eckfahne wird ein Freistoß in unseren Strafraum geschlagen. Der Ball wird von dem Gästespieler Hastenteufel mit dem Kopf aufs lange Toreck verlängert, klatscht an den Innenpfosten und von dort zum 2:3-Siegtreffer ins Tor. Genauso verlierst du Spiele, wenn du im Tabellenkeller hängst.

Zuvor fand ein sehr ausgeglichenes Spiel auf mäßigem Niveau statt. Der regengetränkte Kunstrasen machte es den Akteuren beider Teams allerdings auch nicht leicht. Sowohl der TuS als auch Rockershausen ließen im Spielverlauf die eine oder anderen Großchance liegen. Daneben vereitelten die beiden Torhüter mit mehreren Glanzparaden einen Einschlag.

Nach ca. einer halben Stunde Spielzeit gelang dem gut aufgelegten Stephan Petry mit einem Distanzschuss kurz vor der Strafraumgrenze der Führungstreffer für unsere Mannschaft. Doch die Führung sollte nicht lange Bestand haben, denn bereits neun Minuten später traf der Gästespieler Konrad per Abstauber zum Ausgleich. Identisches ereignete sich in der zweiten Halbzeit. Hier gingen zunächst die Gäste nach einer Ecke per Kopfball in Führung. Zehn Minuten später aber erzielte Philipp Wilhelm den Ausgleich für unser Team, indem er einen von Torwart Regneri nur unzureichend geklärten Eckball mit einem strammen Schuss aus kurzer Distanz im Netz versenkte. Danach sah es kurzzeitig so aus, als sollte der TuS das Spiel zu seinen Gunsten entscheiden können.

Als die reguläre Spielzeit abgelaufen war und man sich auf ein Unentschieden einstellen konnte, kam die eben bereits erwähnte Nachspielzeit.

Eine denkbar unglückliche Niederlage. Unser Team sollte aus den Spielphasen Mut schöpfen, in denen man den Gegner kontrollierte und das eigene Spiel durchbrachte. Gelingt das in den Folgespielen über längere Spielabschnitte, so werden sich auch wieder die dringend benötigten Erfolgserlebnisse einstellen.

Gutes Spiel unserer Zweiten wird nicht belohnt

Unsere zweite Mannschaft zeigte ein kampfbetontes Spiel und sah bis kurz vor dem Ende, als man noch mit 3:2 in Führung lag, sogar wie der Sieger aus. Leider kassierte unser Team in der 80. Spielminute noch den Ausgleichstreffer und in der 3. Minute der Nachspielzeit sogar noch den K.-o.-Treffer zum 3:4. Zuvor hatten Mykola Sydorenko und zweimal Sebastian Beck zur Führung für die Heimmannschaft getroffen, die insgesamt einen couragierten Auftritt hinlegte.