Der TuS tat sich von Beginn an schwer. Der Flow, mit dem man die Heimspiele normalerweise angeht, wurde durch eine gut eingestellten Auersmacher Truppe von Beginn an konsequent unterbunden. Unsere Mannschaft wurde von den jungen, spritzigen und robusten Gegenspielern in viele Zweikämpfe verwickelt, die weder einen richtigen Spielfluss noch die gewohnte Kombinationssicherheit aufkommen ließen. Unser Team versuchte daher, das Mittelfeld mit langen Bällen zu überbrücken. Auch dieses Mittel scheiterte allerdings an der Kopfballstärke der Gäste und deren Handlungsschnelligkeit beim Verarbeiten der zweiten Bälle. Dennoch hatte unser TuS die beiden besten Chancen im ersten Durchgang. Zweimal traf der freigespielte Saidashraf Khakimov den Ball im gegnerischen Strafraum allerdings nicht richtig. Die Gäste wiesen zwar die insgesamt bessere Spielanlage auf, kamen ihrerseits aber nicht erfolgversprechend vor unser Tor. So ging es folgerichtig torlos in die Pause.
Nach dem Wechsel dauerte es gerade einmal sieben Minuten, als unserem Torwart Nedim Talundzic ein Fauxpas beim Herauslaufen passierte. Der Gästestürmer Koch nutzte diesen und schoss aus größerer Distanz zum 0:1 ins verwaiste Tor ein. Auch in der Folge zeigte sich ein gegenüber der ersten Halbzeit unverändertes Bild. Unsere Elf biss auf Granit. Einzig Hamza Bougram konnte ein schönes Solo über die linke Außenbahn fast krönen, schoss den Ball aber knapp am langen Pfosten vorbei. Die U23 von Auersmacher ihrerseits versäumte es, die sich bietenden Kontergelegenheiten konsequenter vorzutragen. Mit zunehmender Spieldauer lief unserer Mannschaft die Zeit davon. In der 83. Spielminute stieß Saidashraf Khakimov über die linke Außenbahn vor und flankte in die Mitte. Der Ball rutschte ihm etwas ab und flog unhaltbar für den Gästetorwart in den langen Winkel. Jetzt auf einmal, auch unterstützt durch eine nummerische Überlegenheit – der Auersmacher Torschütze Koch wurde in der 80. Spielminute mit einer 10-Minuten-Strafe belegt – entwickelte der TuS die gewohnte Durchschlagskraft. In der hektischen Schlussphase – es gab zwei weitere 10-Minuten-Strafen für den Gästespieler Bersheim und unseren Spieler Philipp Wilhelm – gab es eine ganze Reihe von Eckbällen für unser Team, die allerdings allesamt verpufften. So blieb es letztlich beim leistungsgerechten Remis.
In Anbetracht der anderen Ergebnisse der Landesliga Süd und unserer anhaltenden Auswärtsschwäche sicherlich zu wenig, um sich trotz des 8. Tabellenplatzes in sicheren Gefilden zu wähnen. Andererseits konnten wir am Ende aber froh sein, überhaupt noch ein Tor erzielt zu haben. Ein solches Spiel kann schnell auch einmal verloren gehe. An den letzten vier Spieltagen ist für Hochspannung gesorgt!