TuS mit nächster Auswärtspleite

Auch der SC Altenkessel erwies sich als nicht zu erklimmende Auswärtshürde. Sieht man den Spielverlauf und das Chancenverhältnis so war die Niederlage absolut unnötig.

Wie in vielen vergangenen Auswärtsspielen auch, nahm der TuS das Heft des Handelns von Anpfiff an in die Hand. Durch aggressives Pressing stürzte unser Team die Heimelf in der Defensive von einer Verlegenheit in die nächste. In den Zweikämpfen war man präsenter, die zweiten Bälle waren grundsätzlich uns. Halb- und Großchancen waren vorhanden. Was fehlte, waren die Tore. Nach 23 Minuten, bei einem der ersten erfolgversprechenden Angriffe des SC Altenkessel, kam so die alte Fußballweisheit zum Tragen: Wer vorne keine Tore schießt, kassiert sie hinten. Eine flott vorgetragene Angriffsaktion nutzte Nouralddin Al Jrab zum 1:0. Hierbei drang er über links in den Strafraum ein und versenkte den Ball mit einem satten Schuss in die kurze Ecke. Unsere Mannschaft schüttelte sich kurz, machte dann aber unbeirrt weiter, wo sie vor dem 1:0 aufgehört hatte. In der 38. Spielminute belohnte sie sich endlich für den betriebenen Aufwand als Inan Reber eine Kopfballverlängerung in den Strafraum der Heimmannschaft aufnahm und den Ball aus kurzer Distanz am Torwart vorbei zum Ausgleich versenkte. Dies sollte allerdings nicht der Halbzeitstand sein. Ein zu lang getretener Eckball von der rechten Seite wurde von Altenkessel auf der linken Seite aufgenommen. Anschließend drang der Spieler in den Strafraum ein und schoss den Ball dem grätschenden Pascal Lorsung an den Stützarm. Den gegebenen Handelfmeter verwandelte Bryan Picard in der letzten Minute der ersten Halbzeit zur erneuten Führung der Heimmannschaft.

Nach dem Wechsel waren knapp fünf Minuten gespielt, als ein Befreiungsschlag der Heimmannschaft in unserer Hälfte mit Windunterstützung so unglücklich aufsprang, dass er über unseren herausgeeilten Torwart Nedim Talundzic gelangte und der mitgelaufene Stürmer der Heimmannschaft Gordon La Quatra den Ball aus ca. 20 Meter Torentfernung nur noch im verwaisten Tor zu versenken brauchte. Der Rest des Spiels bestand hauptsächlich in einem Sturmlauf unseres TuS. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Überlegenheit immer eklatanter. Außer einem Lattentreffer durch einen Spieler des Heimvereins sprang allerdings nichts dabei heraus. Sämtliche Großchancen wurden teilweise kläglich vergeben, teilweise fehlte auch einfach das notwendige Spielglück. Der SC Altenkessel versäumte es, bei einigen sich bietenden Konterchancen, das Spiel zu entscheiden.

So findet sich der TuS am Ende des Spiels mit null Punkten auf Platz 11 der Tabelle wieder. Sieht man, wie am Tabellenende gepunktet wird, so ist klar, dass noch einige Punkte eingefahren werden müssen, um den Abstieg mit Sicherheit zu vermeiden. In Altenkessel wurde eine große Chance ausgelassen, sich weiter abzusetzen.

TuS II setzt Aufwärtstrend fort

In Anbetracht der 0:2-Niederlage wird die Überschrift überraschen. Blickt man auf die 90 Minuten, so endete ein gutes Spiel zweier gleichwertiger Teams mit einem Sieg der Mannschaft, die weniger fehlerbehaftet zu Ende spielte.

Nachdem unsere Zweite in der ersten Halbzeit die formationsbedingten Startschwierigkeiten abgelegt hatte, fand sie immer besser ins Spiel. Da Altenkessel gut dagegenhielt, entwickelte sich ein munteres Spielchen, in dem die beiden Defensivreihen meist sicher standen und so die Oberhand behielten. So ging es mit einem verdienten Unentschieden in die Kabinen.

In der zweiten Halbzeit verzeichneten beide Teams mehr Torchancen, die zunächst allesamt vergeben wurden. Wie bei der ersten Mannschaft, so wurde auch der zweiten Mannschaft ein langer Ball, bei böigen Windverhältnissen zum Verhängnis. In der 60. Spielminute schätzte unser Torwart Lukas Pink die Flugkurve im eigenen Strafraum falsch ein, sodass der aufmerksame Rafael Musayev den Kopf hinhalten und den Ball ins leere Tor einnicken konnte. In der 79. Spielminute führte ein zunächst abgewehrter Eckball zum entscheidenden Treffer. An der Grenze des Sechszehners zog Maksym Nosal den herunterfallenden „zweiten Ball“ mit rechts ab und versenkte ihn in der unteren rechten Ecke. Ab diesem Zeitpunkt war das Spiel gelaufen, zumal Altenkessel II in der Defensive nichts mehr anbrennen ließ.

Für unsere zweite Mannschaft heißt es, das Positive aus dem durchaus ansehnlichen Spiel mitzunehmen und darauf für den Rest der Runde aufzubauen.